Loch Lomond Group wurde verkauft an Investmentunternehmen Hillhouse Capital

Petra Milde |

Die schottischen Brennereien Loch Lomond und Glen Scotia sind nun in chinesischer Hand

 

Es ist ein großer Deal, über den heute quer durch die Medien berichtet wird: Hillhouse Capital, eine Investmentfirma mit Hauptquartier in Hong-Kong, hat die Firmengruppe Loch Lomond übernommen. Zu deren Portfolio gehören unter anderem die Brennerei Loch Lomond mit angeschlossener Küferei, die Brennerei Glen Scotia, eine Abfüllanlage und viele Spirituosenmarken im Whisky, Vodka- und Ginbereich.

Laut BBC und The Scotsman soll es sich bei dem Deal um einen Wert von 500 Millionen Dollar handeln. Die asiatische Investmentfirma Hillhouse Capital engagiert sich in unterschiedlichsten Sparten und ist beispielsweise am chinesischen Internetriesen Tencent und an Airbnb und Uber beteiligt.

Erst 2014 hatte die Loch Lomond Group den Besitzer gewechselt. Damals hatte die Familie Bulloch das Unternehmen an Exponent Private Equity verkauft, eine Beteiligungskapital-Firma. Seither wurden die Marken der Gruppe international gestärkt: Lagen die Exporte vor fünf Jahren bei etwa 10% der Verkäufe, so betragen sie heute rund 70%, wie BBC berichtet.

In einer Stellungnahme spricht Colin Matthews, CEO der Loch Lomond Group, von einer großen Chance für das Unternehmen, durch den Wechsel zu Hillhouse Capital künftig vor allem auch stärker auf dem asiatischen Markt wachsen zu können.

Petra Milde ist selbständige Autorin von Büchern und Fachartikeln im Spirituosen- und Foodbereich. Das Redaktionsteam von Whisky.de unterstützt sie seit 2015 und gestaltet hier im Newsbereich informative und unterhaltsame Beiträge.

Neben ihrer schreibenden Tätigkeit moderiert sie Tastings und ist auf Spirituosenmessen sowohl beratend hinter den Ständen als auch davor auf der Suche nach neuen Produkten und interessanten Gesprächspartnern zu finden.

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